Lebenswerte Kleinigkeiten

Wunder geschehen überall

Wolfgang Böck

Buchautor & Theaterautor

Wolfgang ist Buchautor von „Kleinigkeiten zum Glück“ und Theaterautor bei mein-theaterverlag.de und Cantus Verlag. Seine große Leidenschaft ist das Schreiben von Komödien, Krimidinner und Einakter. Er spielt schon weit über 35 Jahren erfolgreich Theater und schreibt Theaterstücke. Seine Berufung und Lebenseinstellung ist, die Menschen glücklich zu machen. Und aufzuzeigen, dass das Leben lebenswert ist, egal was geschieht oder geschehen ist. Jeder kann und darf seinen Traum leben.

 

Sein schönes Buch "Kleinigkeiten zum Glück", das ich von ihm handsigniert mit Widmung erhalten habe, ist mit schönen Naturbildern gestaltet und beschrieben. Es verbindet mit der Natur. Ich empfehle dir dieses Buch gerne weiter, den es zeigt auf, welche Wunder die Natur bietet und uns auch die kleinen Dinge des Lebens glücklich machen können. 

 

Ich bin überzeugt, Wunder geschehen überall und ständig - kleine und große. Wir müssen sie nur sehen wollen.

 

Nach einer persönlichen Krise (einem Unfall) sind berührende Texte sowie sein Buch entstanden. 

Wenn du mehr über Wolfgangs große Leidenschaft erfahren möchtest oder dich sein Buch interessiert, kannst du gerne Kontakt mit ihm aufnehmen: 

Website: www.wolfgang-böck.de

 

Hier findest du eine Auswahl, die ich mit seiner freundlichen Genehmigung vom Oktober 2024 veröffentlichen darf. Er hat sie mir 2020 gegeben. Diese sind mir aktuell wieder in die Hände gefallen und ich finde sie eine Bereicherung "meiner Arbeit". Vielleicht berühren sie dich ebenso. Mach dir gerne deine eigenen Gedanken und sei dabei ganz präsent im Hier und Jetzt.

 

Ein besonderer Baum

An einer Straße steht ein Baum. Ein großer, mächtiger Baum. Einer von Vielen und doch ein besonderer Baum. Tief verwurzelt, mit starker Rinde und vielen Kerben. Voller Stolz zeigt er sein Alter. Er hat schon viel erlebt, das macht den Baum so stark. Er blieb bei schon so vielen Gefahren standhaft, wie Sturm, Hagel, Trockenheit oder Schädlingsbefall. Nichts hat seine Schönheit eingebüßt. Sogar die verschieden grüne Mooslandschaft macht ihn wunderschön. Auch der Efeu, der versucht bis an die Kronenspitze zu kommen, macht ihn einzigartig und interessant. Sogar die Verletzungen, wie abgebrochene Äste. Die Wunden die sein Leben zeichnen lassen ihn Stolz dastehen. Doch dieser Baum, Stark und Stolz, sollte unverschuldet ein Leben auslöschen! Dieser Baum, so wunderschön und mächtig, als Teufel dastehen! Ohne Vorwarnung wurde ihm ein Leid zugefügt. Diese Spuren zeichnen ihn für immer. Doch das Glück machte seine Arbeit. Das Leben blieb erhalten! Darum steht er noch da, Stark und Stolz. Jetzt mit noch mehr Stolz wie eh und je. Voller Ehrfurcht will ich an diesen Baum denken. Ich will so sein wie er! 

 

Gefühlsmoos

Das Moos legt sich wie Gefühle um einen Baum. Es umschlingt den Baum und lässt ihn nicht mehr los. Im Sonnenlicht wird das Moos warm und wohltuend. Bei Regen wird das Moos kalt, nass und unangenehm. Doch das Moos gibt auch Schutz. Im Sommer schützt es vor der Trockenheit und der Überhitzung. Im Winter gibt es Schutz vor Kälte und Vereisung, also auch vor Gefühlskälte. Wenn sich das Moos vermehrt wird es bunt und einzigartig. Die Sonne macht es wunderschön. Das Moos ziert den Baum und macht ihn Besonders. Der Baum allein entscheidet wie hoch und weit das Moos wachsen darf. Aber je mehr er es zulässt umso besser steht es ihm. Darum nehme ich das Moos in meinen Herzen auf, lasse es wachsen und bunt werden. Ich erfreue mich an der Sonne die mich Besonders macht.

 

Mein Fußabdruck von vielen

Die Sonne bricht durch das Wolkenmeer. Sie spendet Licht und Wärme. Wärme, die ich schon lang nicht mehr spürte. Wärme, die mein Herz öffnet und mich fröhlich stimmt. Wärme, die den Boden unter mir wieder auftaut. Es geht ein Aufschwung durch meinen Körper und öffnet meine Gefühle. Gefühle, die lange nicht mehr da waren. Gefühle, die ich vergessen habe. Gefühle, die mein Herz erwärmt. Gefühle, die so wichtig für meine Seele sind. Ich genieße auch das Licht. Licht, die den Schatten und das Dunkle besiegt. Licht, dass das Gemüht erhellt. Licht, dass so wichtig für die Seele ist. Ich gehe auf dem schneebedeckten Weg, der Sonne entgegen. Ich höre meine Schritte mal schnell und mal langsam. Ich lasse mich von der Wärme und dem Licht leiten. Ich gehe einen Weg, einen unbestimmten Weg, das Ziel noch nicht vor Augen. Doch es macht mich leicht und unbeschwert. Ich lasse für diesen Weg alles hinter mir. Alles! Auch meine Sorgen und meine schlechten Gedanken. Alles ist weit weg. Und diese Stille. Diese heilsame Stille. Stille, die mir gut tut. Ich schaue kurz zurück, da sehe ich meine Fußspuren. Meine Fußspuren von vielen. Viele Spuren ebnen den Weg, diesen einen Weg, meinen Weg. Viele sind diesen Weg schon gegangen. Doch ich kenne sie nicht, auch sie kennen mich nicht und trotzdem verbindet uns der selbe Weg. Ich sehe meinen Fußabdruck, es ist einer von vielen und doch meiner. Manche sind ähnlich, die selbe Größe, das selbe Profil, die selbe Marke. Jeder Fußabdruck erzählt eine Geschichte, Meiner erzählt meine. Es sind verschiedene Geschichten, schöne Geschichten, traurige Geschichten, Schicksalsgeschichten. Doch keiner kann sie hören. Darum gehe ich meinen Weg und höre meine Geschichte und wenn ich genau hinhöre, höre ich vielleicht auch die anderen Geschichten.

 

Steiniger Weg

Das Leben ist ein Weg, ein unbestimmter Weg. Ich schaue auf diesen Weg und sehe Steine, verschiedene Steine. Viele verschiedene Steine pflastern diesen Weg, meinen Weg. Große Steine, kleine Steine aber auch Geröll. Besonderheiten zieren diese Steine. Es gibt schöne weiße Steine, funkelnde Steine aber auch dunkle Steine, sogar schwarze Steine. Jeder Stein hat seine Bedeutung, einen Wert. Steine sind da und liegen vor mir. Auf dem Geröll gehe ich ganz entspannt und gelassen. Ich spüre diese Steine kaum, nur das Geräusch nehme ich war. Es stärkt sogar meinen Willen und die Erfahrung diesen Weg weiter zu gehen. Die etwas größeren Steine nehme ich schon mehr wahr. Sie versuchen langsam unangenehm zu werden.

Obwohl einige schöne weiße, oder funkelnde dabei sind, spüre ich sie deutlich. Ich versuche sie zu überspringen oder zu umgehen. Es gelingt mir eine gewisse zeitlang und ich bin beruhigt und zufrieden. Doch der Weg wird immer steiniger und die Steine werden immer größer! Es macht bald keinen Sinn mehr diesen unangenehmen Steinen aus dem Weg zu gehen. Darum nehme ich diese Steine in meinem Herzen an, auch wenn sie schwer sind und trage sie ein Stück mit mir. Voller Mut, Entschlossenheit und Hingabe mache ich diese Steine wieder so klein, damit ich sie wieder hinter mir lassen kann.

 

Stolzer Stein

Ein Stein liegt im Wasser. Er liegt ganz allein, umringt vom Wasser. Er ist groß, weiß und funkelt im Sonnenlicht. Das Wasser versucht den Stein zu bändigen, will ihn sogar loswerden. Er versucht ihn zu erdrücken, es schwappt über ihn und macht ihn ständig nass! Doch der Stein liegt einfach da, stolz und stark. Eigentlich schon gelassen. Man könnte sagen, frech behauptet er seinen Platz, denn er hat ein Recht darauf. Er hat das Recht da zu sein. Das Recht da zu liegen. Das Recht da zu bleiben. Ich will so sein wie dieser Stein, ruhig und gelassen. Stolz auf mich und standfest. Ich habe ein Recht auf Leben und ein Recht hier zu sein.

 

Schwerer Weg

Nach Sturm, Hagel und Regen gehe ich einen Weg, meinen Weg. Er ist verwüstet. Ich sehe herumliegende Äste, Blätter und Müll. Alles ist nass und ungewohnt. Dunkelheit und Beklemmung macht sich breit. Ein unangenehmes Gefühl kommt in mir auf. Das ist nicht mein Weg, ich erkenne ihn nicht wieder! War das wirklich mal mein Weg? Nein, es ist sicher der Falsche! Doch einige Schritte weiter merke ich, dass ist mein Weg. Ich erkenne Bäume, meine Bäume. Sie strahlen Stärke, Stolz und Geborgenheit aus. Ich erkenne Steine, meine Steine, die ich schon hinter mir gelassen habe. Ich erkenne Fußspuren, meine Fußspuren die meine Geschichte erzählen. Ich weiß nach Regen und Sturm kommt auch wieder die Sonne, meine Sonne. Die mich wärmt, die die Finsternis besiegt und meine Seele aufblühen lässt. Plötzlich ist etwas in mir, dass mich antreibt. Ein Gefühl von Mut und Entschlossenheit durchfährt meinen Körper. Es schiebt mich an, los zu gehen. Ich mache mich auf den Weg. Entschlossen gehe ich den Weg, genau diesen Weg, der Sonne entgegen.

 

Der Sand des Lebens

Ich gehe einen Strand entlang und sehe Sand, jede Menge Sand. Weicher Sand, warmer Sand, wohltuender Sand. Meine Füße sinken tief hinein und ich fühle mich sicher und behütet. Eine Art Geborgenheit macht sich breit. Mein Herz geht auf, meine Seele erhellt, meine Gefühle übermannen mich. Mit Freuden- und Glückstränen gehe ich weiter. Ich entdecke kleine Muscheln, schöne Muscheln, bunte Muscheln, besondere Muscheln. Sie haben etwas Magisches. Ich sehe kleine Steine, Wurzeln, Algen. Alles was ich sehe ziert den Sand und macht ihn einzigartig und wunderschön. Es macht ihn Besonders. Ich sehe kleine Hügel im Sand. Hügel gebaut von Krebsen. Krebse die im Sand Schutz suchen. Schutz vor der Hitze, Schutz vor Feinden. Der Sand ist ihre Sicherheit. Am Abend wenn die Sonne untergeht, graben sich die Krebse wieder aus und verschwinden im Meer. Doch der Sand bleibt zurück, er ist immer da und er ist warm. Auch am Abend wenn die Sonne untergeht ist er warm. Er bleibt warm, eine wohltuende Wärme, eine spürbare Wärme. Es ist der Sand des Lebens. Er gibt soviel, ich muss ihn nur spüren.

 

Ein Baum unter vielen

Ich gehe meinen Weg. Neben mir steht ein Baum, ein Baum unter Vielen. Er ist umringt von anderen Bäumen. Sie bieten ihm Schutz. Schutz vor Wind und Sturm. Schutz vor der Kälte und der Einsamkeit. Doch er muss sich auch behaupten. Er hat zwar Wurzeln, tiefe Wurzeln, starke Wurzeln. Sie machen ihn standfest und sicher. Doch die anderen Wurzeln machen ihm den Platz streitig. Fremde Wurzeln, vertraute Wurzeln, sogar verstorbene Wurzeln. Denn neben dem Baum steht ein Baumstumpf mit Wurzeln im Boden. Dieser Baum ist nicht mehr da! Doch die Erinnerung bleibt für immer, denn die zurückbleibenden Wurzeln berühren den Baum.

Der Baum steht da, voller Stolz und mit tiefen Rillen. Er strahlt Stärke, Liebe und Geborgenheit aus. Die Jahre zeichnen ihn. Abgebrochene Äste oder so manche Wunden stärken ihn. Seine Rinde ist dicht und hart und macht ihn attraktiv und interessant. Das Moos und der Efeu, der um den Baum wächst ziert ihn und macht ihn wunderschön. Die Verletzungen die sein Leben schreiben machen ihn einzigartig. Er ist etwas Besonderes. Darum schaue ich auf diesen Baum und spüre die Kraft. Voller Ehrfurcht schaue ich auf sein Leben und seine Erfahrungen. Ich will so sein wie er!

 

Weißes Wolkenmeer

Ich gehe meinen weg und sehe den Himmel über mir. Da sind Wolken, viele Wolken. Große Wolken, kleine Wolken, fast unsichtbare Wolken. Ich sehe weiße Wolken die Formen bilden, jede Wolke hat ihre Bedeutung. Manche sind wie Gesichter, manche wie Tiere, manche wie lustige Dinge. Sie sind wunderschön und erfreuen mein Herz. Doch die Wolken verändern plötzlich ihre Farbe. Sie werden langsam dunkler und immer grauer. Eine Art Unsicherheit macht sich breit. Ich sehne mich nach den schönen weißen Wolken. Doch sie werden immer dunkler und bedrohlicher. Ich spüre plötzlich Angst und Hilflosigkeit. Ein Sturm zieht auf. Ein unvorhersehbarer Sturm. Ein ungerechtes Unwetter! Ich versuche mich zu schützen und suche mir einen Unterschlupf. Etwas sicheres, etwas vertrautes, etwas das mir hilft. Es tobt ein Gewitter über mir. Blitz und Donner versuchen mir etwas anzutun. Geborgen im Schutz von Liebe und Zufriedenheit, lasse ich es vorüberziehen. Kurz darauf ist es vorbei. Ich habe es überstanden, die Angst besiegt. Ich schaue zum Himmel. Die Sonne zerbricht das Wolkenmeer, ich spüre Wärme. Der Himmel wir Blau. Ein wunderschönes helles Blau erstrahlt und öffnet mein Herz. Ich spüre Stolz und Stärke dieses Unwetter und die Angst überstanden zu haben. Ich gehe weiter diesen Weg, voller Zuversicht gehe ich meinen Weg.

 

Weil es regnet

Ich gehe einen Weg, meinen Weg. Ich sehe zum Himmel hinauf, er ist grau und es regnet. Mal regnet es viel, mal regnet es weniger. Ich werde nass! Meine Gefühle werden schlechter und schlechter. Eine bedrohliche Enge übermannt meinen Körper. Ich fühle mich nicht wohl. Warum muss es jetzt regnen?! Ich will Sonne!

Sonne, die mein Herz wärmt. Sonne, die meine Seele erhellt. Sonne, die mir Kraft gibt. Ich mag keinen Regen!

Regen, der nass und eklig ist. Regen, der alles dunkel macht. Regen, der mir nicht gut tut. Doch plötzlich ist etwas in mir, dass mir etwas sagen will! Regen ist Leben, macht sich in meinen Gedanken breit. Leben, für alle Tiere, ob groß oder klein, die ich bewundere. Leben, für alle Pflanzen und Blumen, die ich so liebe. Leben, für alle Bäume und Sträucher damit sie groß und stark werden um mich zu schützen. Leben auch für mich und meine Mitmenschen, die so wichtig für mich sind. Plötzlich erhellt meine Seele, mein Herz wird warm und meine Gefühle werden wohltuend. Ich sehe jetzt den Regen mit ganz anderen Augen. Voller Zufriedenheit und Freude gehe ich meinen Weg, weil es regnet.